...vor allen Dingen, wenn es richtig gemacht sein soll... 

Jedes Jahr müssen unsere rund 700 Olivenbäume geschnitten werden, nicht nur weil eigentlich der Olivenbaum ein verworrener und wiederspenstiger Strauch ist, der etwas undiszipliniert wächst, wenn wir ihn nicht jedes Jahr daran erinnern, dass wir aus ihm einen Baum gemacht haben, der Oliven tragen soll. Wenn es den Bäumen gut geht und sie nicht krank sind, wenn dieWurzeln der Bäume Nahrung und Wasser im Boden finden, entwickelt jeder Baum in einem Jahr viel Vegation und das ist gut. Aber auch das Licht muss durch die Zweige hereinkommen, also muss Platz geschaffen werden, Zweige müssen entfernt werden. Blüten und Früchte wachsen am einjährigen Holz, daher kürzt man die Hauptaeste und entfernt senkrechte Triebe eben für die Lichtdurchlässigkeit. Das klingt logisch und einleuchtend, ist in der Praxis aber sehr kompliziert. Ich selbst stehe stundenlang vor den Zweigen und weiss nicht, welchen ich schneiden soll: es ist klar, der, der im letzten Jahr die Oliven getragen hat, trägt sie in diesem Jahr nicht schon wieder, der neue wird sie tragen, aber welcher ist der neue und welcher der alte? 
Auf dem Foto sieht man die neuen Triebe aber beim Schneiden sind die Pflanzen meistens noch nicht soweit! Unser Mitarbeiter Fraje kommt aus Tunesien, Mahdia, das liegt genau hier gegenüber, nur 280 km Mittelmeer liegen zwischen uns. Fraje lebt mit seiner zahlreichen Familie schon seit 30 Jahren in Italien und fast immer hier in Sizilien, wo er auf dem Land arbeitet. In Mahdia hat er selbst Oliven, schon von seinem Vater hat er das Schneiden gelernt. Seine Beziehung zu den Olivenbäumen ist etwas sehr Besonderes, er studiert jeden Baum, bevor er anfängt zu schneiden und verabschiedet sich, wenn er fertig ist. Wir haben den Eindruck, er spricht mit den Bäumen, stören dürfen wir ihn jedenfalls nicht, wenn er gerade konzentriert Aeste und/oder Zweige schneidet. Manchmal ruft er uns, um gemeinsam über einen größeren Schnitt zu diskutieren. Er erklärt uns dann, warum er meint, dass es besser ist, den Ast abzuschneiden. Es kann z.B. sein, dass der Ast zu weit herausragt und das ist schlecht für den, der mit dem Traktor darunter herfahren soll aber auch für den Baum, der die Nahrung zu weit transportieren muss. Der Baum wird geformt, damit er das Beste produzieren kann.

Beim  Schneiden ist Fraje unser Chef, er schneidet und wir müssen Ordnung schaffen: die Zweige von den größeren Aesten trennen und ordentlich zwischen die Bäume legen, damit wir dann mit dem Häcksler des Traktors alles zerhacken und damit den Boden düngen. Die groben Aeste verwenden wir dann im Winter in unserem Ofen. Eine anstrengende Arbeit aber es lohnt sich . 
Heute sind wir endlich mit dem Schneiden fertig geworden. Es hat lange gedauert, denn in diesem Winter hat es oft geregnet (worüber wir natürlich sehr froh sind !!!) und wir wurden unterbrochen. Jetzt müssen wir schnell (bevor die Blüten aufgehen) noch etwas spritzen, damit in den Wunden vom Schneiden keine Infektionen entstehen oder sich Schädlinge einnisten. Auch hier sind es Naturstoffe, die mit Wasser gemixt werden, um die Pflanzen zu stärken. 
Der Frühling ist jetzt voll da, jeden Tag gehen neue Blüten auf, alles ist grün. 







 Wir haben alles geschafft, wir alle haben es geschafft und wir danken uns und Euch allen für die perfekte Zusammenarbeit!

Die Bäume und die Oliven 

Trotz Trockenheit und Hitze, trotz aller Schwierigkeiten bei der Bewaesserung waren die Baeume voll und die Oliven gesund. Die Ernte hat am 5. Oktober angefangen und am 6. November haben wir die letzten Oliven gepflückt 
Unsere Erntehelfer aus Köln und Berlin  - Edith, Alberto, Stefan und Manfred - haben uns nicht im Stich gelassen 
In der Ölmühle FrantOlio Casale Abate  - mit der Familie Oreto und mit Norino, Lorena, Giuseppe ... - haben wir jeden Tag viele Stunden verbracht. Unsere Oliven wurden mit guten Köpfen, Händen und Maschinen ausgezeichnet betreut! 
Unsere Box, die den 5LiterBag umschließt, wurde extra für uns von Manfred Kirschner entwickelt. Toll, mal etwas ganz Anderes! Vielen, vielen Dank lieber Manfred!
Abfüllen, Verpacken, Verschicken nach Köln, Berlin, Bochum, München, Goeteborg und natürlich auch Italien, das sind noch unsere Aufgaben hier in Sizilien...
Und dann geht's ab, mit Sarullo nach Köln, mit Passalacqua nach Berlin und nach Schweden und nach Italien mit Poste Italy und dann warten wir hier und Ihr dort in der Hoffnung, dass alles heil ankommt und verteilt werden kann...auch das eine harte Arbeit, wo es auf Zusammenarbeit ankommt! Vielen Dank an Edith und Alberto, Stefan und Manfred, Bárbara, Umberto und Tiziana und allen anderen!
Wir danken Euch allen noch einmal für die großzügigen Bestellungen die tolle Zusammenarbeit und wünschen uns und Euch ein neues gutes Jahr!














Fangen wir mal am Ende an! Wenn die Ernte gut läuft und alles klappt, wie wir das so möchten, bekommt Ihr in diesem Jahr Euer bestelltes Olivenöl Olio Ciaccio in der hier abgebildeten  5 lt Bag in Box. Manfred Kirschner  - ein Künstler der in Berlin lebt und unter anderem die Galerie Crystal Ball in der Schoenleinstrasse managed - hat für uns ein Aquarelle gemalt, extra für Olio Ciaccio. Ihm und Stefan Ruf, der schon seit vielen Jahren alles in Berlin kooerdiniert gilt unserer ganz besondere Dank. Und hier könnt Ihr diese schicken Bag in Box mit Inhalt, bestellen, sobald die online shops aufmachen : 

die in Berlin und Umgebung wohnenden Personen bei der Berliner Einkaufsgruppe . 

die in Köln, Bochum, Bonn oder Umkreis wohnenden Personen bei der Einkaufgruppe Köln (wir danken Edith Goergen, Alberto Reguzzi, Bárbara Rosner und vielen mehr für die Koordinationsarbeit) 

und die in München und Umgebung wohnenden Personen bei der Einkaufsgruppe München (einen besonderen Dank auch an Tiziana Visconti und Alberto Zamuner)

Und nun noch ein paar Worte zum neuen Olivenöl. Wir haben uns entschieden, Euch dieses Jahr nur das klassische Olio Ciaccio anzubieten, das aus der Ernte und Pressung von 4 verschiedenen Olivensorten stammt, die in unseren Olivenhainen wachsen. Wir verfolgen seit Monaten die Entwicklung der Früchte auf den Bäumen und es scheint ein sehr ausgeglichenes Jahr zu sein, was den Anteil der verschiedenen Sorten angeht. Das klassische Olio Ciaccio 2024 sollte daher hervorragend sein. Die Oliven, die wir dazu benutzen, sind folgende:
Die Nocellara del Belìce ist groß, rund und grün. Die Oliven werden auch als Tafeloliven angebaut und sie sind sehr gut! Ende September pflücken auch wir einige von diesen Oliven, um sie einzulegen und dann das Jahr über zu essen. 
Aber die ist für uns hauptsächlich ein sehr wichtiger Bestandteil des traditionellen Olivenöls hier in Menfi. Das sortenreine Öl von Nocellara del Belìce ist besonders intensiv und vollmundig. Und diese Intensität verleiht es auch unserer Mischung. 
Die Biancolilla Olive ist weniger rund, eher länglich.  Zuerst ist sie hellgrün, mit zunehmender Reife wird sie dann gelber und dann ein wenig lila. 
So hängt die Biancolilla an den Zweigen, fast wie Weintrauben, es ist ein Vergnügen, sie mit den Händen zu pflücken. Es handelt sich um eine sehr alte und in Westsizilien weit verbreitete Olivensorte. Das Olivenöl ist milder und sehr ausgewogen. 
Die Cerasuola Olive ist sehr alt und typisch für unser Gebiet. Sie ist klein und rund und nimmt im reifen Zustand wunderschöne Farben an, die von kräftigem Lila bis Schwarz reichen. Sie ist sehr schwer zu ernten, aber das Olivenöl ist ausgezeichnet  und enthält eine erhebliche Menge an Polyphenolen. Man kann es an dem bitteren Geschmack kosten . Die Pflanze ist androsteril und wird immer zusammen mit Nocellara, Biancolilla oder Giarr affa angebaut, damit sie befruchtet werden kann. 
Die Giarraffa Olive wird sehr groß und mit zunehmender Reife wird sie schwarz, die Oliven sehen fast aus wie Pflaumen! Das Olivenöl ist mild und fruchtig, der Ertrag gering. Aber die Oliven werden auch zum Essen verwendet. Besonders wenn sie reif und schön schwarz sind, werden sie mit Salz bestreut und in die Sonne gelegt, damit das wasser und der bittere Geschmack heraus gezogen wird! Eine wahre Delikatesse. 
Das traditionelle Olivenöl unserer Gegend ist die Mischung aus diesen verschiedenen Olivensorten. Auch die Olivenbäume auf den Feldern mischen sich. Diese Methode dient mehreren Zwecken, unter anderen der Befruchtung, aber diese Artenvielfalt verleiht wahrscheinlich den Bäumen mehr Stärke, Widerstandskraft. Das Olivenöl – das Sie ja inzwischen kennen – ist ein Zeugnis dieser alten Weisheit. Vier verschiedene Sorten ermöglichen es uns natürlich auch, Monosorten anzubieten, wie wir es bereits in den vergangenen Jahren getan haben. Wir achten jedoch auch darauf, der traditionellen Mischung nicht zu viele Komponenten zu entziehen. Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Jahr entschieden, keine Monokultivare anzubieten. Es war ein sehr anstrengender Sommer für uns, aber auch für die Pflanzen, wenig Wasser und zu starke Sonne. Wir danken den Pflanzen schon jetzt für die trotz allem außergewöhnliche Produktion. Und ein großes Dankeschön an Sie! 








 Schaut Euch die Oliven mal an! Wir hoffen, in den nächsten 2 Wochen reifen sie ruhig weiter und werden nicht von Hagel, Nebel oder den bösen Olivenfliegen gestört! 

Wir melden uns sobald wir die Kosten der  Mühle kennen und wissen, wann sie aufmachen.



 

Ihr müsst Euch vorstellen, dass es zwischen 11 und 16 Uhr unmöglich ist, draussen zu arbeiten, sich außerhalb des Hauses aufzuhalten. Die Zimmer im Haus sind so weit wie möglich verdunkelt, wir versuchen es dadurch kühler zu halten, die unerträglich heiße Luft rauszusperren. Um im Sommer arbeiten zu können, fangen wir um 6.00 Uhr an, unterbrechen zur Mittagszeit und machen weiter von 17.00 bis 20.00 Uhr. Dann wird es erträglich, angenehm, alle Fenster und Türen werden aufgemacht, weil wir hoffen, dass die Hitze aus den Zimmern weicht, was anfangs gelingt aber Tag für Tag erfolgloser wird. Wir versuchen jetzt schon seit 3 Monaten bei einer Nachttemperatur von 28 Grad zu schlafen...es ist einfach anstrengend! Und wir haben den Eindruck, es wird in jedem Jahr schlimmer...
Wie Ihr wahrscheinlich alle gelesen habt, hat es in den letzten 2 Jahren sehr wenig geregnet, die Wasservorräte haben sich drastisch reduziert und das heißt Trinkwasser und landwirtschaftliche Bewässerung sparen. Wir sind daran gewöhnt, dass das Wasser nicht so einfach und immer aus den Hähnen schießt. Es kommt ein paarmal in der Woche und muss gespeichert werden. Und was die Bewässerung von Obst, Gemüsebau, Weintrauben und Olivenhainen betrifft oder auch die Viehzucht (die in diesem Jahr besonders gelitten hat), sind wir alle an ein komplexes System angeschlossen und müssen in jedem Jahr unseren Bedarf anmelden und diskutieren, in diesem Jahr gab es nur 60% und das ist ein Problem, denn die besonders starke Sonne und der trockene Wind haben den Pflanzen und vor allen Dingen den Tieren hart zugesetzt. 
Unsere Olivenbäume sind an extreme Wetterbedingungen gewohnt und brauchen nicht so viel Wasser aber in disem Jahr war bzw, ist die Trockenheit so extrem, dass wir uns wirklich grosse Sorgen machen. Es gibt Gebiete in Sizilien, Kalabrien und Apulien wo die Bäumen fast keine Oliven tragen. Und jetzt kommen die Gewitter und wir alle haben Angst vor dem Hagel, denn der kann die Anstrengungen eines Jahres in 5 Minuten zerstören. Einige Orte in der Gegend hier sind schon betroffen worden, wie Ihr an den Fotos sehen könnt, ist es wirklich grausam, wenn der Hagel alle Oliven auf den Boden schmeißt oder auch nur beschädigt. 
So etwas kannte man hier nicht. Viele Kleinbauern, vor allen Dingen im Bereich des Gemüseanbaus, sagen, dass sie es aufgeben müssen, wenn es so weiter geht. Die Bewässerungsanlagen müssen erneuert werden; Sizilien ist reich an Grundwasser aber die Verwaltung funktioniert nicht, man kann sich nicht darauf verlassen, es ist unmöglich zu programmieren und das ist besonders schlimm bei diesen Klimabedingungen. Eben genau aus diesem Grund kommen schon seit langer Zeit viele Menschen aus Afrika über das Mittelmeer und auch hier bei uns in Sizilien gibt es schon immer die Auswanderung als erhoffte Lösung der Schwierigkeiten und der Korruption, die verhindert dass es besser werden kann. Inzwischen haben wir es geschafft, in San Vincenzo, wo in diesem Jahr die meisten Oliven an den Bäumen hängen, noch einmal Wasser für die Bewässerung zu bekommen und die Pflanzen haben etwas aufgeatmet. 
Und gestern- am 9. September hat es endlich geregnet, nicht sehr viel aber es war guter Regen, wie man hier sagt, kein Hagel, kein Sturm, nur Regen und heute hat sich die Luft auch endlich abgekühlt. Die Oliven sehen jetzt glücklich aus und auch wir schauen etwas zuversichtlicher in die Zukunft.
Heute ist der 10. September. Wenn alles gut geht, werden wir Anfang Oktober mit der Ernte beginnen, wenn die Mühlen geöffnet werden und die Preise festliegen. Dann werden wir uns wieder melden und Euch unser frisches Olivenöl 2024/2025 anbieten. 

 

Ich habe lange nicht geschrieben, nichts erzählt und doch ist seit dem letzten Mal viel passiert. Und eben deshalb hatte ich einfach keine Zeit. Seit Wochen denke ich an Euch und jetzt habe ich es endlich geschafft, mich an den Schreibtisch zu setzen. Das Licht draußen ist wunderschön, jetzt, nachdem es tagelang gestürmt hat und wieder einmal viele Boote den Flüchtlingen den Tod gebracht haben. Schrecklich!
Die"Festung Europa" wird ummer schlimmer und vor allen Dingen dümmer: beiuns in Sizilien zum Beispiel brauchen wir Menschen, die sich hier ansiedeln, die ein neues Leben beginnen wollen und die auch etwas Ahnung im Bereich Landwirtschaft bei unseren Klimabedingungen haben, also Menschen aus Nordafrika!!!! Anstatt also eine Willkommen- und Integrationspolitik zu praktizieren, lassen wir die Menschen vor unseren Küsten ertrinken oder bezahlen die Lybische Küstenwache für das Blockieren der Boote. Es ist total unsinnig. Unser Mitarbeiter und seine Familie kommen aus Tunesien. Sein Wissen und seine Professionalität was die Pfl ege und den Anbau von Oliven betrifft ist für uns ein grosser Vorteil und nicht nur das, wir lernen viel auch über die Kultur, das Essen, die Landschaft und wir fühlen uns mit unserem Nachbarn Tunesien, das näher ist als der italienische Kontinent, stark verbunden. Chetoui und Chemfali sind die beiden ältesten und wichtigsten Olivensorten in Tunesien, die es schaffen, sich dem Klimawandel anzupassen und das heißt an die dort ansteigende Trockenheit und Hitze, wenn es nicht gerade Überschwemmungen sind. Genau wie hier bei uns und das ist klar, denn wir sind nur 200 km von Tunesien entfernt. 
Und nun zu unserenOliven: wir haben viel getan in diesem Winter, die Olivenbäume geschnitten und das Holz gesammelt, das Überschwemmungsgebiet gereinigt, die Olivenbäume mit natürlichem Dünger gestärkt und geduldig auf Regen gewartet. Trotz mangeldem Regen war die Natur wie immer großzügig und schon im Februar waren wir von Blüten umgeben. 
Ende März kam meine Familie zu Besuch und wir haben in unserem großen schönen Haus gemeinsam ein wunderbares Osterfest verbracht. 
Kleine Ausflüge in die Umgebung - Selinunte, Sciacca, Marsala, Mazzara, la Riserva dello Zingaro, Gibellina....was sollen wir zuerst unseren Gesten zeigen? Sizilien ist wirklich ein Paradies, vielleicht ist es besser zu sagen, es könnte ein richtiges Paradies sein, wenn die Menschen die Natur und auch deren Bedürfnisse mehr respektieren würden. Wir haben das Osterfest gemeinsam auch mit unseren Hühnern und Gänsen verbracht, die uns ihre Rieseneier für künstlerische Malereien geschenkt haben. 
Ja. und jetzt sind wir wieder mit unseren Olivenbäumen und den Problemen der Trockenheit alleine. Die Blütezeit ist sehr delikat, viel entscheidet sich im Monat Mai. Wieviele von den tausenden Blüten werden die Frucht entwickeln und wieviele Früchte werden am Baum bleiben? Der Klimawandel ist ein großer Risikofaktor: Trockenheit im Winter und Regen während der Blütezeit sind nicht die besten Vorraussetzungen für eine gute Ernte...

Wir halten Euch auf dem Laufenden.....

 

So sehen sie aus, klein aber fein, unsere Oliven im Oktober 2023. Das Olivenöl ist gut, wir haben es gekostet. Und all das ist fast ein Wunder, denn die Klimabedingungen in diesem Jahr waren wirklich sehr hart: erst gab es zuviel Regen im Mai/Juni und das war nicht gerade das Beste für die jungen Blüten und dann ging sofort die Hitze los, die bisher und ohne Regen anhält. Wir haben soviel wie möglich bewässert aber auch das war nicht einfach, denn oft waren die Leitungen kaputt. Es ist einfach schwer zu programmieren und das macht alles noch schwieriger.
Die Bäume haben Heldentaten geleistet, denn trotz alledem haben sie viele Früchte, wenn auch etwas ungleichmäßig verteilt.
Durch den fehlenden Regen sind die Früchte kleiner als sonstund viele unserer Nachbarn wollen mit der Ernte nicht beginnen bevor das Wasser nicht vom Himmel kommt. Sie befürchten zu niedrige Erträge und das wiederum bringt die Mühlen in Schwierigkeiten, weil nicht genug Oliven zum Malen bereit sind. Das heißt, alles verzögert sich, denn nicht jeder Tag kann zur Ernte benutzt werden. Kein Problem, wir laufen langsam an, sorgfältig mit der Hand wird gepflückt.
Als wir die ersten Oliven in die Mühle gebracht haben, war das Ergebnis viel besser als wir erwartet hatten, das Olivenöl ist gut und auch der Ertrag ist nicht schlecht. 
Die Ernte war Ende Oktober geschafft, jeden Tag bei 30 Grad, aber wie in jedem Jahr ist die Olivenernte harte Arbeit aber auch eine grosse Freude, eine Gemeinschaftsarbeit wo jeder seine Aufgabe hat. Und das Wertvollste ist, dass gleichzeitig überall undum das Mittelmeer die Menschen ernten und das Olivenöl produzieren. Eine Arbeit im Frieden und mit großer Achtung der Olivenbäume und ihrer Widerstandsfähigkeiten.
Wir haben in diesem Jahr die neue Ölmühle hier in Menfi ausprobiert und wir sind sehr zufrieden: nette Menschen, eine ausgezeichnete Fachkunde und ein guter service: FrantOlio Casale Abate   
Und hier unser Olivenöl 2023. Wie immer danken wir allen unseren Freund:innen und Helfer:innen hier in Sizilien und in Köln, Bochum, Berlin, München usw









Powered by Blogger.

Popular Posts